Morphologische Fakten

Morphologie Gymnopilus Luteofolius

Nachdem wir euch bereits einige Arten aus der Gattung Psilocybe und Inocybe vorgestellt haben, möchten wir heute mit Gymnopilus auf eine recht unbekannte aber psychoaktive Gattung eingehen. Anekdotischen Berichten zufolge ist der Pilz leicht bis mittelmäßig potent, wir konnten leider keine belastbaren wissenschaftlichen Daten zu genauen Psilocybin Konzentrationen finden. Analog zu P. cubensis ist es ein einfach zu züchtender Pilz welcher auch indoor fruchtet. 

Morphologie: Kappe 2-6 cm breit. Anfänglich konvex, mit der Reife breit konvex bis fast eben. Oberfläche trocken, mit dichten, oft fibrillösen und anhaftenden purpurroten bis orangefarbenen Schuppen bedeckt die sich im Alter auflösen.Dunkelrot bis rotbraun, beim Trocknen zu rosarot oder gelblichrot verblassend und schließlich gelb, manchmal blaugrün auslaufend.

Der Rand ist in der Jugend gleichmäßig eingerollt bis gekrümmt, richtet sich aber bald auf und ist mit fibrillösen Resten geschmückt. Fruchtfleisch dick, rötlich bis violett, beim Trocknen gelblich werdend.

Lamellen: Ansatz angewachsen bis gewunden, bis leicht abfallend, dicht bis unterständig, breit, anfangs gelb dann rostorange, mit gezackten Rändern.

Stängel: 30-80 mm lang und 3-10 mm dick, gleichmäßig bis nach unten vergrößert, wenn er einzeln steht, und schmaler, wenn er in Büscheln steht, und oft an der Basis gebogen. Im Alter gelblich oder rostfarben gefärbt. Stielansatz manchmal bläulich gequetscht. 

Habitus, Lebensraum und Verbreitung: Von Juni bis November von auf Holzresten und Holzspänen in Baumschulen und im Landschaftsbau verbreitet. In den Vereinigten Staaten weit verbreitet  (Texas, Florida, New York, Tennessee, Michigan und New Mexico) und in erster Linie auf Nadelholz, seltener auf Pappeln und anderen Harthölzern vorkommt. 

Wir bitten Sie mit den aufgeführten Informationen nicht einfach in den Wald oder die Gebiete zu gehen und Wildpilze zu sammeln. Die Vielfalt der Pilzwelt ist enorm und es kann hier schnell zu gefährlichen Verwechslungen kommen. Besonders im Hinblick auf Galerina marginata, Inocybe sp. oder viele andere giftige Pilze. Bitte bedenken Sie dies und passen Sie auf sich auf

Quelle: [1] Stamets, P. (1996) "Psilocybin Mushrooms of the World: an identification guide.”  Ten Speed Press, page 180.